In der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) gilt die Phantasie als psychische Ressource (Selbstaspekt), konzeptionell eingebunden in das verbreitete duale Schema von (innerer) Selbstreflexivität und (äußerer) Realität. Um diese Ressource besser zu nutzen und psychotherapeutisch zu aktivieren, müsste ein Konzept verfügbar sein, in dem auch die strukturbildende Kraft der Fantasie berücksichtigt wird. Der Autor schlägt vor, den bekannten Gegensatz von Fantasie und Realität um ein zusätzliches duales Schema von Imaginativem und Rationalem zu erweitern, sodass die Behandlung durch die dynamische Wandlungsfähigkeit der Fantasie bereichert wird. Dieses Schema ist auch in zukünftige Konzepte struktureller Kompetenz integrierbar.
?tmstv=17309304092012 online veröffentlicht:
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