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Tagung 2013

Aggression

Phänomene – Psychodynamik – Behandlung

Die Bandbreite der Aggressionsphänomene reicht beispielsweise von einem konstruktiven Schaffen von Neuem, von einer aktiven Selbstbehauptung zur Durchsetzung vitaler Interessen über eine destruktive Schädigung von anderen und/oder uns selbst bis hin zur Zerstörung von Dingen, zur Tötung anderer Lebewesen und letztlich zur Vernichtung unserer Lebenswelt. Für diese Vielzahl an Phänomenen gibt es in den einschlägigen Fach- und Wissensgebieten unterschiedlichste Erklärungsansätze.

Unser Interesse an den vielfältigen Erscheinungsformen der Aggression ist theoretischer und praktischer Natur. Wir wollen aggressive und destruktive Dynamiken verstehen, um damit in der Behandlungssituation psychotherapeutisch angemessen umgehen zu können. Die Themen, um die es in diesen Zusammenhängen oft geht, sind Störungen der Persönlichkeit, der Identität und unterschiedlichste Beziehungskonflikte – ev. auch mit uns – sowie belastende, bedrohliche, angstmachende aktuelle oder vergangene Lebensumstände, die dem Betroffenen als nicht beeinflussbar erscheinen.

„Verstehen“ heißt für uns: Dass wir Ideen produzieren, Vorstellungen darüber bilden, was denn angesichts der wahrnehmbaren Aggressivität in der Innenwelt des Patienten vor sich gehen mag, also Psychodynamiken entwerfen. Mit Aggressivität therapeutisch „umgehen“ heißt dann für uns: Sich so dazu zu äußern – also klären, interpretieren und deuten – dass dem Patienten nachvollziehbar wird, aus welchen inneren Gründen er sich in dieser bestimmten aggressiven Weise geäußert haben könnte. Solche Gründe können aus aktuellen Erfahrungen abgeleitet werden und/oder aus zurückliegenden Ereignissen (Kindheit, Adoleszenz usw.), sowie aus unseren psychodynamischen Hypothesen.

Hier die Präsentation der wichtigsten Aggressionskonzepte und -theorien in unserem Fachgebiet: