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Tagung 2010

Identität

Seit der ersten grundsätzlichen Behandlung des Themas „Identität“ im Rahmen der Psychoanalyse (Erikson 1956) ist man sich in der einschlägigen Literatur einig:

  1. dass es sich um einen lebenslangen Entwicklungsprozess handelt, in dem Wandlungen der Identität stattfinden, und
  2. dass dieser Prozess untrennbar ist von dem Bezogensein des Einzelnen auf sein Selbst und auf die Objektwelt, speziell auf das jeweilige soziokulturelle Umfeld in dem man aufwächst, sowie das, in dem man später sein Leben mitgestaltet.

Nach heutigem Kenntnisstand geht unser Erinnern nicht so vonstatten, dass etwa auf einem Speicherplatz im Gehirn fixierte Erinnerungen abgerufen werden, sondern, dass jedes Erinnern im Moment des Erinnerns zusammengesetzt, konstruiert werden muss. Ähnlich dürfte jede einmal als sicher empfundene Identitätsverfassung immer wieder überarbeitet werden müssen, um die inneren und äußeren Relationen zwischen dem Subjekt und seiner Welt immer wieder neu zu klären und dadurch wiederum vorläufig zu bestimmen. So kann Entwicklung der persönlichen Identität bewusst und oft an Leitbildern orientiert lebenslang fortgeschrieben werden.

Überblick

Referat Susani – zur Entwicklung von Identität

Handout